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Horizontale, funkgesteuert gerichtete Bohrungen – HDD-Methode

»HDD - eine vorzügliche Lösung, sowohl für komplexe Rohrleitungen, als auch für Hausanschlüsse und kleine Kreuzungen.«

Die blitzschnelle Entwicklung ohne Ausgrabungstechnologie ist unzweifelhaft am besten entwickelt im Bereich horizontal gesteuerter Bohrungen mit optischer Ausrichtung, bzw. die sogenannte HDD-Technologie (Englisch Horizontal Directional Drilling).

Ausführung von Horizontalbohrungen nach der Technologie gesteuerter Bohrungen HDD

Eine Menge Fachleute sind der Meinung, dass es im Bauwesen notwendig ist permanent neue Technologien einzuführen, neue Arbeitsverfahren, neue Materialien, jedoch leider ist das letztere bei uns noch nicht eingeführte Praxis. Ein wenig ist die finanzielle Verschlossenheit zu Novitäten daran schuld, etwas aber auch das Wissen, das man sich aneignen muss, was aber bei uns sehr schwer ist. Trotzdem hat unser Unternehmen die Fülle der Neuheiten aus dem Bereich Tiefbau in Angriff genommen. Unter anderem ist das auch die Ausführung von horizontalen, gesteuerten Bohrungen nach der HDD Methode mit Verwendung von Technologien, die die Herstellung von Bohrungen extremer Längen möglich machen, auch über 1,5 km und Durchmesser bis 1200 mm und mehr.

Verwendung
Herstellung von Horizontalbohrungen bei Unterquerung von Flüssen, Straßen, Eisenbahnen, usw. für die die Erfordernisse des Ausbaus von Wasserleitungen, Gasleitungen, Telekommunikation, Kabelschächte usw.

Längen
Möglichkeit der Ausführung von Bohrungen, Länge bis 1,5 km.

Materialien
Die Technologie ermöglicht die Ausführung in Erdreich der II. bis VII. Klasse

Durchmesser
Möglichkeit des Einziehens eines oder mehrerer Rohre Durchmesser von Ø 32 mm bis Ø 1200 mm.

Technischen Merkmale:

Die Technologie gründet auf der Grundlage der Führung, bzw. Lenkung der Bohrköpfe, was bedeutet, dass wir eine geplante Bohrung in Einklang mit dem vorher vorbereiteten Projekt ausführen können. Die Längen der einzelnen Bohrungen sind an die geologische Zusammensetzung des Geländes und einzelne geographische Merkmale gebunden. Die objektiv größtmögliche Länge der einzelnen Bohrung ist 250 m, in Abhängigkeit vom Durchmesser der Bohrung und geologischen – geographischen Bedingungen. Die klassische Ausführung der Bohrung erfolgt im Erdreich I. bis IV. Klasse, Möglich sind aber auch Arbeiten in der V. und höheren Klassen des Erdreichs, bzw. Bohrungen in Felsen, unter Verwendung besonderer Bohrwerkzeuge.

 

Nach beendeter Ausführung der Bohrungen, wird in der Regel das Einziehen von PE/HD oder metallischen Schutzrohren bis Durchmesser 400 mm gemacht. Die Technologie ermöglicht den Einzug von mehreren Rohren gleichzeitig. Von wesentlicher Bedeutung ist, dass wir jede Bohrung mit horizontalen und vertikalen Biegungen >40 m machen können, was die ungestörte Ausführung von Unterbohrungen aller Art, von Wasserläufen, kommunalen, Straßen- und anderen Infrastrukturen ermöglicht.

Ausführung der Arbeiten

Das Verfahren des Arbeitsprozesses bei dieser Technologie umfasst eine Reihe von technologischen Schritten und zwar:

Die Vorbereitung des Bohrungsprojekts umfasst die Bearbeitung einer geodetischen Aufnahme des Geländes. Auf Grundlage der erhaltenen Daten – Längsprofil der Trasse, bereiten wir das Bohrungsprojekt mit den geforderten Parametern des Investors und allen Einzelheiten vor. Ein so vorbereitetes Projekt wird zur Überprüfung und Bestätigung gegeben. Nach der Bestätigung wird die Bohrungen ausgeführt, die von den projektierten Gabariten um maximal 5% abweichen kann.

Das Bohrverfahren und Einziehen der Rohre wird in drei Phasen geteilt:

1. Phase – Herstellung der Pilotbohrung

2. Phase – Ausdehnung bzw. Ausbohrung der Bohrung bis zum gewünschten Durchmesser

3. Phase – Einziehen der Rohre

Der Bohrkopf der Pilotenbohrung orientiert sich nach dem vorher gemachten Projekt und ermöglicht die gleichzeitige Überwachung der Genauigkeit der Richtung und Tiefe der Bohrung. Das Bohren erfolgt unter gleichzeitiger Einspritzung einer Mischung aus Bentonit und Wasser, was dem Schutz der eingezogenen Rohre gegen mögliche Beschädigungen dient.

Nach der Ausführung der Pilotbohrung, wird am Bohrgestänge ein rücklaufender Verbreiterungsmechanismus festgeschraubt, mit dem wir die Bohrung bis zum vorgesehenen Durchmesser verbreitern, der um mindestens 30% größer sein muss als der Durchmesser der eingezogenen Rohre. Rückläufiges Bohren, bzw. die Erweiterung der Bohrung wird ebenfalls unter Zugabe einer Bentonit-Mischung ausgeführt, die zur Stabilisation der Bohrung und dem Schutz der Rohre vor Beschädigungen dient. Damit entsteht um die eingezogenen Rohre ein Belag aus Bentonit, in einer Dicke von ca. 5 – 10 cm. Wie wir schon betont haben, ist es möglich gleichzeitig ein oder mehrere Rohre einzuziehen, in Abhängigkeit vom Durchmesser der hergestellten Bohrungen. Bei der Ausführung wird gleichzeitig auch eine genaue Aufnahme der Bohrung gemacht für die Erfordernisse der Herstellung einer geodetischen Aufnahme und die PID-Dokumentation. Während der Ausführung der Bohrung kommt es nicht zur Verschiebung des ausgebohrten Materials, deshalb ist die Tiefe der Bohrung nicht bedeutend. Zum Einzug verwenden wir unendlich lange Rohre (Rollen der Länge 50 und 100 m) oder Stumpfschweißen der Rohre in Stangen.

Im Falle von Bohrungen nach der HDD-Methode empfehlen wir meistens die Verwendung von ummantelten PE/HD Rohren, die wir zusammen mit einem deutschen Partner, dem Unternehmen Egeplast für den slowenischen Markt liefern. Es geht um Standard PE/HD Rohre, ummantelt mit einem Schutzmantel aus mineralisch verstärktem Polypropylen (PP), deren Vorteil große Widerstandsfähigkeit, sowohl auf mechanische, als auch auf UV- und chemische Einflüsse ist. Derartige Rohre brauchen keine zusätzlichen Schutzrohre und sind zum direkten Einziehen in die Bohrung geeignet.

Während der Bohrausführung kommt es zum Ausfließen der überschüssigen Bentonit-Mischung am Eingang und Ausgang der Bohrung. Aber – das pumpen wir meist mit besonderen Pumpen um, und bereiten es mittels einer mobilen Recyclinganlage für die neuerliche Verwendung vor. Damit gewährleisten wir auch die ökologische Unbedenklichkeit des Projekts, überschüssiges Bentonit-Abwasser braucht so nicht auf eine geeignete dauerhafte Deponie abtransportiert werden.

Vorteile

Das Bohrverfahren unter Verwendung der HDD Technologie ist ökonomisch und zeitlich schnell ausführbar, hat während und nach der Ausführung keinen Einfluss auf die Umwelt und hinterlässt keine ökologischen Folgen in der Umwelt. Nach beendeter Bohrausführung ist es ohne größere Eingriffe möglich den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Horizontal gerichtete Bohrungen können überall da gemacht werden, wo die Arbeiten mit klassischen Ausschachtungen nicht ausführbar, rentabel, oder anderswie nicht möglich sind.

Hauptvorteile der horizontalen Bohrung sind, dass wir die Bohrung bei Bedarf auch in größeren Tiefen, unter Bau- und anderen Objekten ausführen können und unter verschiedenen natürlichen Hindernissen (z.B. unter Flüssen, wo Wasserdichtheit garantiert ist, bei Bohrungen unter Fahrbahnen gibt es keinen Einfluss auf den Verkehr, so dass dieser die ganze Zeit ungestört fließt, oder aber unter ökologisch empfindlichen Bereichen, wo jeder andere Eingriff unverzeihliche Wunden hinterlässt).

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